Das Moto G6 Plus.

Foto: Motorola

Vor einigen Jahren war Motorola einer der eifrigsten Hersteller, wenn es um die Auslieferung neuer Android-Updates ging. Doch dann folgte der Verkauf des Unternehmens von Google an Lenovo, und damit ein steter Abstieg in Hinblick auf die Auslieferung neuer Softwareversionen. Und das scheint sich vorerst auch nicht zu ändern.

Am Rande der Vorstellung der diversen Ausführungen des Moto G6 und des Moto E5 wurde das Unternehmen auch zur Update-Politik befragt. Und die Antworten sind nicht gerade vielversprechend, wie Arstechnica berichtet.

Update-Politik

Gerade einmal ein einziges Major Update soll die Moto G6-Familie erhalten, das wäre dann also das für August anvisierte Android P. Beim E5 sieht es in dieser Hinsicht noch trüber aus, hier will Lenovo überhaupt kein Upgrade versprechen. Auch in Hinblick auf Sicherheitsaktualisierungen liefert die Upgrade-Politik von Motorola wenig erbauliches: Anstatt dem monatlichen Update-Zyklus von Google zu folgen, sollen entsprechende Updates nur alle 60-90 Tage erhältlich sein. Dabei nennt der Hersteller keinen zeitlichen Rahmen, es ist also nicht bekannt, wie lange die Nutzer Updates erhalten, und ob die Frequenz mit der Zeit zurückgeht.

Sicherheit

Die zeitnahe Versorgung mit Updates ist in den letzten Monaten zu einem immer stärker diskutierten Thema geworden. So übt nicht zuletzt Google selbst mit dem Android-One-Programm Druck auf die Hersteller aus. Alle in diesem Programm befindlichen Geräte erhalten nämlich fix über drei Jahre hinweg monatliche Sicherheitsaktualisierungen, und selbst Low-Cost-Devices können dabei mit zwei großen Versionssprüngen rechnen. (apo, 23.4.2018)