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Die Steuersenkungen der US-Regierung erhöhen den Gewinn bei Google.

Foto: Reuters / Mike Blake

Mountain View – Google hat im vergangenen Quartal dank sprudelnder Werbequellen mehr Geld verdient als erwartet. Der Mutterkonzern Alphabet gab am Montag nach US-Börsenschluss einen Gewinnanstieg von 73 Prozent auf 9,4 Milliarden Dollar (7,64 Milliarden Euro) bekannt. Das Unternehmen konnte höhere Preise für seine Werbeangebote durchsetzen.

Außerdem verbuchte der Konzern dank einer neuen Bilanzierungsmethode bisher unrealisierte Gewinne aus Beteiligungen an Start-up-Firmen wie Uber. Das Quartalsergebnis je Aktie lag vor Berücksichtigung dieser und anderer Sonderposten deutlich über den Schätzungen von Analysten.

Quartalsgewinn über Erwartungen

Der Konzernumsatz schoss um ein Viertel in die Höhe auf 31,15 Milliarden Dollar und lag damit ebenfalls über den Markterwartungen. Auswirkungen des Datenskandals bei Facebook oder der im Mai in Kraft tretenden neuen Datenschutz-Grundverordnung in der EU waren dem Alphabet-Quartalsbericht zunächst nicht zu entnehmen. Im nachbörslichen Handel lag die Aktie des Konzerns rund ein Prozent im Plus.

Dem Konzern spielten auch die Steuersenkungen der Trump-Regierung in die Karten – die effektive Steuerquote ging im Jahresvergleich von 20 auf 11 Prozent zurück. Die Quartalszahlen übertrafen die Erwartungen der Analysten deutlich. Anleger reagierten jedoch zunächst unentschlossen, die Aktie stieg nachbörslich in einer ersten Reaktion spürbar an, drehte dann aber wieder leicht ins Minus. (APA, dpa, 23.4.2018)