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Aufsteigender Rauch nach Angriffen südlich von Damaskus am Dienstag. Seit mehr als sieben Jahren herrscht in Syrien bereits Krieg.

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Wegen der Dauer und Intensität des Konflikts seien die Ressourcen erschöpft, sagte UN-Nothilfe-Koordinator Mark Lowcock am Dienstag in Brüssel.

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Brüssel/Hamburg – In Brüssel beginnt am Dienstag eine zweitägige Konferenz zum Syrien-Konflikt. Die Europäische Union (EU) und die Vereinten Nationen (UN) begannen die das Treffen mit einem Aufruf zur Hilfe. Sieben Kriegsjahre mit andauernden Kämpfen hätten in Syrien zu unglaublichem Leid geführt, sagte UN-Nothilfe-Koordinator Mark Lowcock. Die UN und ihre Partner benötigten 3,5 Milliarden Dollar, um 13 Millionen Menschen in Syrien zu unterstützen. Von der Summe habe man erst einen Teil.

Wegen der Dauer und Intensität des Konflikts seien die Ressourcen der Organisation erschöpft. In dem Land liefen 6,5 Millionen Menschen Gefahr, zu wenig zu Essen zu bekommen. Weniger als die Hälfte der Gesundheitseinrichtungen funktioniere und jede dritte Schule sei zerstört. "Millionen Kinder dort kennen keinen Frieden", sagte der UN-Vertreter. Im vergangenen Jahr hatte die Konferenzteilnehmer rund sechs Milliarden Dollar (5,6 Milliarden Euro) für 2017 zugesagt.

Im Zentrum stehen am Dienstag Gespräche von EU-Kommission und Uno mit rund 200 Nichtregierungsorganisationen und Ländern, die Syrien-Flüchtlinge aufgenommen haben. Am Mittwoch findet die eigentliche Geberkonferenz auf Ministerebene statt. An ihr nehmen Vertreter von mehr als 85 Ländern und Organisationen teil. (APA, 24.4.2018)