Bild nicht mehr verfügbar.

Nest produziert etwa smarte Alarmsysteme, Türklingel mit Videofunktion und Überwachungskameras.

Foto: ap/Nakashima

Google hat im vergangenen Quartal mehr Geld verdient, als erwartet. Der Mutterkonzern Alphabet gab am Montag nach US-Börsenschluss einen Gewinnanstieg von 73 Prozent auf 9,4 Milliarden Dollar (7,64 Mrd Euro) bekannt. Ein auffälliges Detail in den Quartalszahlen ist, wieviel Geld Nest ausgibt. Googles Smart-Home-Division wurde erst zu Beginn des Jahres Teil von Googles Hardwareabteilung, zuvor war sie jahrelang ein Schwesterunternehmen unter dem Dach des gemeinsamen Konzernmutter Alphabet.

Wie The Verge berichtet, hat Nest 726 Millionen US-Dollar Umsatz gemacht, hatte aber auch, wie in einem separaten Teil der Quartalszahlen angegeben wird, Ausgaben im Wert von 621 Millionen US-Dollar. Google hat also mehr als eine halbe Milliarde für seine Smart-Home-Abteilung investiert. Diese produziert etwa smarte Alarmsysteme, Türklingel mit Videofunktion und Überwachungskameras.

Amazons größter Konkurrent

Ähnliche Ausgaben sind auch für die sonstigen Hardwareprodukte des Unternehmens – etwa dem Smartphone Pixel, den Chromebooks oder dem smarten Lautsprecher Google Home – zu erwarten. Während Google in den nächsten Jahren sein Smartphone wohl nicht besser verkaufen wird als Apple oder Samsung, tritt das Unternehmen mit seinem smarten Lautsprecher als größter Konkurrenz Amazons auf.

So führt Amazon den Markt zwar mit einem Marktanteil von über 70 Prozent in den USA klar an, hat aber mit Google einen Konkurrenten, der rapide aufholt. Um dafür zu sorgen, dass das künftig auch so bleibt, hat Amazon etwa Smart-Home-Produkte von Nest von seinem Marktplatz verbannt. (red, 24.4.2018)