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Bernd Björn Höcke (auf dem Bild links) ist in Eisenach unerwünscht

Foto: AP/ Jens Meyer

Eisenach/Rüsselsheim – Die Beschäftigten des Opel-Werks in der ostdeutschen Stadt Eisenach freuen sich zwar über solidarische Unterstützung – auf die von Thüringens umstrittenem AfD-Chef Björn Höcke verzichten sie aber lieber. Die Solidarität der AfD werde nicht gebraucht, erklärte der Betriebsrat.

Höcke wollte sich am Dienstag unter die knapp 1400 Teilnehmer einer Aktion für den Erhalt der Autofabrik in Eisenach mischen – Opelaner und Vertrauensleute drängten ihn und etwa ein halbes Dutzend andere AfD-Anhänger jedoch immer weiter von der Kundgebung ab.

Höcke gilt – auch wegen seiner Dresdner Rede zur deutschen Erinnerungskultur vor mehr als einem Jahr – als Rechtsaußen in der AfD. In der Debatte um die Zukunft des Eisenacher Opel-Werks, für das die Belegschaft Investitionszusagen des französischen Opel-Mutterkonzerns PSA fordert, hatte Höcke kürzlich erklärt, Deutschland brauche "endlich wieder eine patriotische Wirtschaftspolitik". (APA, dpa, 24.4.2018)