San Francisco – Das de Young Museum in San Francisco will der zeitgenössischen muslimischen Mode eine große Schau widmen. Die Ausstellung "Contemporary Muslim Fashions" wird von Mitte September 2018 bis Jänner 2019 zu sehen sein, wie das Museum, das vom Österreicher Max Hollein geleitet wird, am Dienstag mitteilte.

Für die erste große Museums-Schau zu diesem Thema haben die Kuratoren Leihgaben aus aller Welt zusammengetragen, darunter Designerstücke, aber auch gewöhnliche Straßenkleidung.

"Lebendige Modeszene"

"Manche glauben, dass es für muslimische Frauen keine Mode gibt, aber das Gegenteil ist der Fall, mit einer modernen, lebendigen und außergewöhnlichen Modeszene, vor allem in vielen Ländern mit einer muslimischen Mehrheit", erklärte Hollein. Die Ausstellung werde politische, soziale und kulturelle Auffassungen und Missverständnisse beleuchten.

Neben Kleidung im Stil von "Modest Fashion" oder verhüllender Mode werden auch Filme und Fotos gezeigt, darunter Aufnahmen der Fotografin Hengameh Golestan, die 1979 Proteste iranischer Frauen gegen die Einführung der Zwangsverschleierung dokumentierte. (APA, 25.4.2018)

Aktuelle Beispiele für muslimische Mode: In Jakarta fand vor wenigen Tagen die "Muslim Fashion Week" statt.

Fashion Week in Jakarta: Entwurf von Mila Meilia.
Foto: APA/AFP/Berry
Kreationen von Khanaan auf der Muslim Fashion Week in Jakarta.
Foto: APA/AFP/Berry
Ein Model mit Kleidung von Novia Sukijo.
Foto: APA/AFP/Berry

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