Brüssel– Die Spendenzusagen für die humanitäre Hilfe im Kriegsland Syrien fließen nach Aussagen der Vereinten Nationen spärlicher als erhofft. Nach derzeitigem Stand würden sich die Hilfszusagen für das laufende Jahr auf 4,4 Milliarden Dollar summieren, sagte UN-Nothilfe-Koordinator Mark Lowcock am Mittwoch in Brüssel.

Haushaltsplanung

Einer der Gründe sei, dass große Spender noch keine festen Zusagen machen konnten, da sie noch in der jeweiligen Haushaltsplanung steckten. Allein die USA stellten üblicherweise eine Milliarde Dollar. Vor einem Jahr kamen auf der Konferenz noch sechs Milliarden US-Dollar für die Nothilfe in Syrien zusammen.

Die Veranstalter UN und die Europäische Union (EU) wollten das Vorjahresergebnis eigentlich übertreffen. Deutschland sagte den Opfern des Syrienkriegs eine zusätzliche Milliarde Euro für dieses und nächstes Jahr zu. (Reuters, 25.4.2018)