Phoenix – Bei einer Nachwahl zum US-Abgeordnetenhaus im US-Bundesstaat Arizona haben die konservativen Republikaner von Donald Trump ihren Sitz halten können. Die Republikaner-Kandidatin Debbie Lesko holte den Stimmbezirk 8 jedoch mit einem vergleichsweise knappen Vorsprung von rund fünf Prozentpunkten vor ihrer demokratischen Rivalin Hiral Tipirneni, wie es auf der Webseite des Wahlamtes von Arizona hieß. Dem dort in der Nacht auf Mittwoch veröffentlichten vorläufigen Ergebnis zufolge holte Lesko 52,6 Prozent der Stimmen, Tipirneni 47,4 Prozent.

Die Demokraten werteten das Ergebnis ihrer Kandidatin als Erfolg. Bei der Präsidentschaftswahl 2016 hatte Donald Trump noch einen Vorsprung von 21 Prozentpunkten in dem traditionell konservativ wählenden Stimmbezirk herausholen können.

Vorwürfe sexueller Übergriffe

Die Neubesetzung des Abgeordnetensitzes in Arizona war nötig geworden, nachdem der langjährige Mandatsinhaber Trent Franks wegen Vorwürfen sexueller Übergriffe zurückgetreten war. Mehr als 174.500 Wähler gaben ihre Stimme ab, das entsprach einer Wahlbeteiligung von 38,3 Prozent, wie es auf der Webseite des Wahlamtes weiter hieß.

Bisher konnten die Demokraten bei allen Nachwahlen seit dem Amtsantritt von Trump Zugewinne erzielen. Dies gibt der Opposition Hoffnung für die Zwischenwahlen im November. Um eine Mehrheit im Abgeordnetenhaus zu erzielen, müssen sie den Republikanern 23 Sitze abjagen. (APA, 26.4.2018)