Oslo – Wegen der starken Schwankungen der Börsenkurse weltweit zu Beginn des Jahres hat NorwegensStaatsfonds im ersten Quartal 171 Mrd. Kronen (17,7 Mrd. Euro) eingebüßt. Der Gesamtwert des größten Staatsfonds der Welt fiel um 1,5 Prozent auf umgerechnet 839 Mrd. Euro Ende März, teilte NorwegensZentralbank als Verwalterin des Fonds am Freitag mit. Begründung: primär die starken Schwankungen an den Börsen.

Die Kurse europäischer Aktien, vor allem britischer, sanken demnach am stärksten, um 3,0 Prozent. Nordamerikanische Papiere im Besitz des Fonds gaben im Schnitt um 2,3 Prozent nach.

Der Staatsfonds legt einen Teil von Norwegens Öleinnahmen für künftige Generationen an. Er hat in rund 9000 Firmen weltweit investiert. Dabei muss er Leitlinien beachten – so darf das Geld nicht in Unternehmen fließen, die Atomwaffen oder Tabakprodukte herstellen, die Menschenrechte verletzen, Kinderarbeit ausnutzen oder in Firmen, die mehr als 30 Prozent ihres Umsatzes mit Kohle machen. (APA, 27.4.2018)