Sanaa – Bei einem Luftangriff des von Saudi-Arabien angeführten Militärbündnisses auf die jemenitische Hauptstadt Sanaa sind Medienberichten zufolge dutzende Rebellen getötet worden. Der Fernsehsender Al-Arabiya berichtete am Samstag, bei dem Angriff auf ein Gebäude des von Houthi-Rebellen kontrollierten Innenministeriums seien am Freitagabend 38 Rebellen getötet worden.

Unter den Toten sollen sich nach Angaben des saudiarabischen Staatssenders Al-Ekhbariya mindestens zwei Anführer der Rebellen befinden. Die schiitischen Houthi-Rebellen bestätigten den Angriff, ohne zunächst Einzelheiten zu nennen. Sie beherrschen seit Jahren weite Teile im Norden und Westen des Jemen. Die saudiarabisch dominierte Militärkoalition kämpft seit 2015 im Jemen gegen die Houthi-Rebellen. Seit Beginn des Konflikts wurden fast 10.000 Menschen getötet.

Hinter dem Jemen-Krieg steht ein Stellvertreterkonflikt der rivalisierenden Regionalmächte Iran und Saudi-Arabien. Riad wirft Teheran vor, die Aufständischen im Jemen militärisch zu unterstützen und sie mit Waffen auszurüsten. Die iranische Regierung weist dies zurück. (APA, 28.4.2018)