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Sie, Angela Merkel, will mit ihm, Donald Trump, engere Handelsbeziehungen eingehen.

Foto: AP/Manuel Balce Ceneta

Berlin/Washington – Im Handelsstreit zwischen EU und USA setzt sich die deutsche Regierung einem Zeitungsbericht zufolge für ein Industriezollabkommen ein. Das berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf Regierungskreise. Das Blatt beschreibt den Vorschlag als "TTIP light", eine abgespeckte Variante des auf Eis liegenden transatlantischen Freihandelsabkommens.

Davon würden auch die USA profitieren, weil dann Zölle auf Waren sinken oder sogar gestrichen würden, heißt es in dem Bericht. Demnach dürfte der Vorschlag aber in der EU auf große Hürden stoßen. Die Franzosen wollten bei einem TTIP im kleineren Format nicht mitmachen.

TTIP liegt auf Eis

Das transatlantische Freihandelsabkommen wurde zwar lange verhandelt, bisher aber nicht vereinbart. EU-Ratspräsident Donald Tusk hatte US-Präsident Donald Trump zuletzt zu einer Wiederaufnahme der TTIP-Gespräche aufgefordert, die seit mehr als einem Jahr auf Eis liegen.

Der Zwist dreht sich um US-amerikanische Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte. Die EU ist davon nur vorläufig bis Ende April ausgenommen und strebt eine dauerhafte Befreiung davon an. Ein Erfolg ist bisher jedoch nicht absehbar. (APA, Reuters, 29.4.2018)