Beirut – Bei den Raketenangriffen auf syrische Militäreinrichtungen sind Aktivsten zufolge mindestens 26 regierungstreue Kämpfer getötet worden. Bei den meisten Toten in der Provinz Hama handle es sich um Iraner, erklärte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag. Demnach sei "wahrscheinlich" Israel für die Raketenangriffe vom Sonntagabend verantwortlich.

Wie die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana unter Berufung auf Armeekreise berichtete, waren die "feindlichen Raketen" auf Stützpunkte in den Provinzen Hama und Aleppo abgefeuert worden. Angaben zu möglichen Opfern wurden nicht gemacht. Auch machte Sana keine Angaben dazu, wer die Raketen abgeschossen haben könnte.

Raketenlager als Ziel

Laut Sana handelt es sich bei dem angegriffenen Stützpunkt in Hama um den Stützpunkt der 47. Brigade. In Aleppo wurde nach Angaben der Beobachtungsstelle ein Militärflughafen beschossen. Auf beiden Stützpunkten waren demnach Lager für Boden-Boden-Raketen das Ziel der Angriffe.

Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle stützt sich auf ein Netzwerk von Informanten vor Ort, ihre Angaben sind kaum unabhängig zu überprüfen. (APA, 30.4.2018)