Brüssel – Die EU-Wettbewerbshüter haben dem Verkauf erheblicher Geschäftsteile des Agrarchemie-Riesens Bayer an BASF unter Auflagen zugestimmt. Der Ludwigshafener Chemiekonzern dürfe die sogenannte Crop-Science-Sparte mit Einschränkungen übernehmen, teilte die EU-Kommission am Montag in Brüssel mit.

BASF muss nun unter anderem noch ein Forschungsprogramm für Totalherbizide abgeben, um den Deal unter Dach und Fach zu bringen.

Die geplanten Geschäftsverkäufe mit einem Verkaufspreis von mehr als sechs Milliarden Euro stehen mit der ebenfalls von der Brüsseler Behörde unter Auflagen erlaubten Übernahme des US-Saatgutriesens Monsanto durch Bayer in Verbindung. Der Leverkusener Konzern ist damit der Monsanto-Übernahme wieder einen Schritt näher gekommen. Eine abschließende Beurteilung der EU-Wettbewerbshüter, ob BASF vor dem Hintergrund des gesamten Marktumfeldes ein geeigneter Käufer der Bayer-Anteile ist, steht allerdings noch aus. (APA, 30.4.2018)