Wien – Im Juni 2015 startete der europäische Umweltsatellit Sentinel-2A ins All. Als Teil des Erdbeobachtungsprogramms Copernicus sammelt er seither gemeinsam mit weiteren Sentinels (erst vor wenigen Tagen startete der siebte Copernicus-Satellit ins All) Daten über die Beschaffenheit unseres Planeten: Sie sollen etwa Land- und Meeresoberflächen untersuchen und überwachen, Klimaveränderungen beobachten, Meereis kartieren, drohende Erdrutsche prognostizieren und Daten für die Landwirtschaft sammeln. Auch der Katastrophenschutz steht auf der Aufgabenliste des Programms.

Foto: Esa/Copernicus

Das Herzstück von Sentinel-2A ist eine Kamera, die Aufnahmen vom sichtbaren Spektrum bis hin zum kurzwelligen Infrarotbereich aus knapp 800 Kilometern Höhe machen kann. Diese kürzlich veröffentlichte Aufnahme vom 15. Oktober 2017 zeigt die österreichische Hauptstadt Wien und ihr Umland.

Am Bau des Satelliten waren auch heimische Unternehmen beteiligt: Die GPS-Empfänger, mit denen sich Sentinel-2A im All orientiert, wurden in Wien entwickelt. Das Copernicus-Programm ist eine Initiative der EU, der Europäischen Raumfahrtagentur Esa und der Europäischen Organisation für meteorologische Satelliten Eumetsat. (red, 1.5.2018)