Deir ez-Zor – In Syrien sind bei Luftangriffen auf Gebiete unter Kontrolle der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) mindestens 23 Menschen getötet worden. Die Angriffe im Osten des Landes seien entweder von der US-geführten Anti-IS-Koalition oder der irakischen Luftwaffe ausgeführt worden, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstag.

Unter den Opfern seien mindestens zehn Kinder und sieben Frauen. In dem bombardierten Gebiet halten sich demnach Flüchtlinge aus dem Irak und der syrischen Provinz Deir ez-Zor (Deir al-Zor) auf. Die staatliche Nachrichtenagentur SANA sprach von 25 Toten und einem "Massaker" des US-geführten Bündnisses.

Kurz zuvor hatten die kurdisch geführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) eine Offensive im Osten des Landes angekündigt, um die letzten Gebiete des IS an der Grenze zum Irak zu erobern. Die SDF hatten ihre Kämpfe in der Region zwischenzeitlich gestoppt, nachdem die Türkei zusammen mit verbündeten Rebellen in die von Kurden kontrollierte Region Afrin im Nordwesten des Landes eingefallen war. (APA, 1.5.2018)