Brüssel – Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini will einem Dokument zufolge die Ausgaben für die Entwicklungshilfe um 30 Prozent steigern. Für den Zeitraum zwischen 2021 und 2027 seien insgesamt 123 Milliarden Euro vorgesehen, wie aus internen Unterlagen hervorgeht, die der Nachrichtenagentur Reuters vorliegen. Die EU-Kommission stellt ihren Budgetentwurf am Mittwoch vor.

Für die Jahre 2014 bis 2020 sind 95 Milliarden Euro Entwicklungshilfe geplant. Das Geld wird bisher mit Hilfe von 19 sogenannten Instrumenten verteilt, die etwa in verschiedenen Weltregionen eingesetzt werden. Mogherini macht sich dafür stark, den Großteil der Hilfen in einem einzigen Fonds zusammenzufassen. Es soll aber weiter separate Töpfe geben, etwa für die Versorgung syrischer Flüchtlinge in der Türkei. (APA, Reuters, 2.5.2018)