Der vor der Fusion mit T-Mobile US stehende US-Mobilfunkanbieter Sprint schreibt wieder Gewinne und hat einen neuen Chef ernannt. Die Nummer 4 auf dem US-Markt meldete am Mittwoch für das abgelaufene Quartal ein Plus von 69 Millionen Dollar (57,12 Mio. Euro) nach einem Verlust von 283 Millionen Dollar vor einem Jahr.

Mehr Kundschaft

Auch bei den Kunden konnte Sprint zulegen. Dem Verlust von 118.000 Verträgen im Vorjahreszeitraum standen 39.000 Neuverträge gegenüber, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Neuer CEO wird Michel Combes, der bisher Finanzchef des Unternehmens war. Er übernimmt den Posten zum 31. Mai.

Die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US und Sprint hatten am Sonntag bekanntgegeben, einen weiteren Anlauf für einen Zusammenschluss zu unternehmen. Der Deal hat ein Volumen von 26 Milliarden Dollar. Sollten die Aufseher den Plan genehmigen, würden T-Mobile und Sprint den Abstand zu den größten US-Mobilfunkkonzernen Verizon und AT&T verkleinern. Allerdings sind für die Fusion zahlreiche Genehmigungen nötig, etwa des US-Justizministeriums und der Telekomaufsichtsbehörde FCC. (APA, 3.5. 2018)