Brüssel – Die EU-Frühjahrsprognose sieht keine Änderung beim Wirtschaftswachstum vor. Sowohl für die EU-28 als auch für die Eurozone bleibt die Erwartung mit 2,3 Prozent des BIP für 2018 und mit 2,0 Prozent für 2019 gegenüber der Winterprognose vom Februar unverändert. Vor einem Jahr hatte die Frühjahrsprognose noch ein Wachstum von 1,9 Prozent für 2018 für die EU und von 1,8 Prozent für die Eurozone vorausgesagt.

Die von der EU-Kommission am Donnerstag präsentierte Prognose weist heuer Malta mit 5,8 Prozent das höchste BIP aus, 2019 wird es 5,1 Prozent erreichen. Österreichs Wachstum wird mit 2,8 Prozent geringfügig schwächer ausfallen in der Winterprognose prophezeit (2,9 Prozent). Für 2019 wurde die Prognose von 2,3 auf 2,2 Prozent gesenkt.

Schlusslichter Großbritannien und Italien

Das niedrigste Wachstum werden demnach im Jahr 2018 Großbritannien und Italien mit 1,5 Prozent aufweisen, 2019 werden für beide Länder nur 1,2 Prozent erwartet. Die Briten scheiden allerdings im März 2019 aus der EU aus.

Geht man von der künftigen EU-27 ohne Großbritannien aus, würde das BIP im laufenden Jahr in der EU bereits 2,5 Prozent betragen, 2019 wären es dann 2,2 Prozent.

Das als letztes Euroland unter einem Rettungsschirm stehende Griechenland – das Hilfsprogramm läuft allerdings im August aus – kann auf ein BIP von 1,9 Prozent für das laufende Jahr und von 2,3 Prozent für 2019 hoffen. Insgesamt weisen alle 28 EU-Staaten sowohl für 2018 als auch für 2019 ein Wachstum auf. (APA, 3.5.2018)