Die Studierenden drückten sich mehrfach rassistisch, sexistisch und homophob aus.

Foto: screenshot/facebook/via bbc

Mehrere Jus-Studierende an der britischen University of Exeter wurden verwiesen, nachdem sie rassistische, sexistische und homophobe Aussagen getätigt haben. Das berichtet der "Guardian". Die Studierenden sollen auf Whatsapp regelmäßig rassistische Schimpfwörter genutzt haben. Zudem haben sie etwa geschrieben, dass ein "Rassenkrieg" notwendig sei, Moscheen bombardiert werden sollen und dass Nichtengländer "heimgehen" sollen. Sklavenhandel wurde mehrfach glorifiziert.

Student dokumentierte Kommentare

Der Student Arsalan Motavali erzählte dem "Guardian", dass er die Gruppe letzten Sommer für einige wenige Jusstudierende erstellt hatte. Der Ton sei mit der Zeit immer rassistischer geworden, weshalb er begann, die schlimmsten Beiträge zu dokumentieren. Irgendwann sei es ihm zu viel geworden und er und veröffentlichte sie gesammelt auf Facebook (das Posting wurde mittlerweile gelöscht). Das löste auf sozialen Medien eine Welle der Empörung aus. und führte auch dazu, dass die Mitarbeiter der Universität den Fall unter die Lupe nahmen.

Verweise

Mitarbeiter der Universität führten daraufhin eine interne Untersuchung durch, nach der die meisten der betroffenen Studenten rausgeschmissen wurden. Andere Studenten der Universität organisierten eine Anti-Rassismus-Kundgebung, bei der sie auch auf andere solche Vorkommnisse auf Universitäten in Großbritannien hinwiesen.

Ähnelt AG-Whatsapp-Gruppe

In Österreich kam es im vergangenen Jahr zu einem ähnlichen Fall. Damals teilten Studierende des Wiener Juridicum, die zum Großteil zur OVP-nahen Aktionsgemeinschaft (AG) angehörten, mehrfach antisemitische Beiträge auf Facebook und Whatsapp. Damals kündigte die AG an, Mitglieder, die so etwas gepostet haben, auszuschließen. (red, 3.5.2018)