Hanoi – In Vietnam haben Ärzte einem Patienten 23 Kilogramm eines Tumors im Rücken und Unterleib entfernt – allerdings ist dies nur die Hälfte des riesigen Geschwürs. Der 34 Jahre alte Mann aus Hanoi muss sich deshalb einer weiteren Operation unterziehen, wie die staatliche Nachrichtenagentur VNA am Freitag berichtete.

Dann soll im deutsch-vietnamesischen Krankenhaus von Hanoi auch der Rest des Tumors herausgeschnitten werden. Der Mann leidet nach Angaben des behandelnden Arztes Nguyen Hong Ha an einer sogenannten Neurofibromatose – einer Erbkrankheit, die Fehlbildungen an der Haut, im Nervengewebe oder im Gehirn zur Folge hat. In der Regel sind die Tumore nicht bösartig. Wegen des riesigen Geschwürs konnte der Mann zuletzt aber nicht mehr gehen, sondern musste sich kriechend oder im Rollstuhl fortbewegen.

Vor der Operation wog er 83 Kilogramm. Mehr als die Hälfte seines Körpergewichts entfiel dabei auf den Tumor: 45 Kilo. Der Rest des Geschwürs soll nun entfernt werden, wenn sich der Patient vom ersten Eingriff einigermaßen erholt hat. Deshalb muss der 34-Jährige weiterhin im Krankenhaus bleiben. (APA, dpa, 5.5.2018)