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Ob Mietwagen oder Taxi ist dem Kunden im Grunde vermutlich egal – wichtig ist, dass die Fahrt sicher ist und nach den modernsten Methoden der Logistik durchgeführt wird.

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Der Fahrtenvermittler Uber hat im Rechtsstreit gegen die Taxi- und Mietwagenunternehmer einen Dämpfer bekommen. Die einstweilige Verfügung des Handelsgerichts war ein Schuss vor den Bug, denn Uber hat dem längst unverständlichen Wesen der Lohnfuhrwerkerei noch eine weitere Dimension der Unerklärlichkeit aufgesetzt.

Pro und Kontra

Gut war, dass es wieder etwas günstigere Preise für Taxifahrten gab. Ganz schlecht war aber, dass damit jegliche Form geordneter Wirtschaftstätigkeit mit gerechtem Steuerzahlen aus den Fugen geriet. Der Fall Uber wäre ein guter Anlass, das ganze Droschkengewerbe disruptiv zu reformieren.

Kann es wirklich sein, dass Taxis den Rückweg leer fahren müssen, wenn sie vom Flughafen in die Bundeshauptstadt zurückfahren? Kann es wirklich sein, dass ein Mietwagen immer zu seiner Zentrale zurückfahren muss, bevor er einen neuen Gast aufnehmen darf? Leerfahrten massenhaft, die viel Geld kosten und unsere Umwelt völlig unnötig belasten.

Umweltschonend und verkehrssicher

Mir ist völlig egal, ob ich in einem Taxi oder Mietwagen sitze und wo der Wagen vorher war. Ich möchte nach den modernsten Methoden der Logistik umweltschonend kostengünstig und in einem sauberen, voll funktionstüchtigen Auto rasch von A nach B gebracht werden. Und ich möchte auch nicht von übermüdeten, weil unterbezahlten Chauffeuren herumgeführt werden, egal ob per Telefon, Handy-App oder E-Mail angefordert. Es reicht jetzt nicht, dass die Taxibranche die Korken knallen lässt und Uber bloß ein paar Punkte in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen korrigiert. (Rudolf Skarics, 9.5.2018)