Auf der Insel sollen bis zu zehn Frauen "zu Schwestern werden", verspricht SuperShe

Foto: SuperShe

Aus einem Blog über eine Community zur exklusiven Insel: So kann man den Weg von "SuperShe" beschreiben. Die Plattform wurde 2016 von Kristina Roth gegründet, um interessante Inhalte für Frauen zu sammeln; mittlerweile sind dort über 6.000 Frauen aktiv. Jetzt hat Roth eine Insel im baltischen Meer erworben. Dort soll das "Hauptquartier" von SuperShe entstehen. Männer sind auf der Insel verboten, für rund 7.000 Dollar können SuperShes dort wellnessen und netzwerken.

Consulterin

Das für den Kauf der Insel nötige Kleingeld hat Roth als Consulterin gesammelt. Sie wanderte 2003 nach New York aus, zwölf Jahre später wurde ihr Unternehmen von Forbes als eine der am schnellsten wachsenden Firmen unter weiblicher Führung ausgezeichnet. Ein Jahr später hatte Roth davon genug: Sie verkaufte ihre Anteile, trat als Chefin zurück und gründete SuperShe.

"DNA von SuperShe"

Dort sollen "finanziell und emotional unabhängige Frauen" Gleichgesinnte kennenlernen. Um eine SuperShe zu werden, müssen Nutzerinnen eine Vielzahl von Fragen beantworten. Ihre Geschichte müsse mit der "DNA von SuperShe zusammenpassen", erklärte Roth laut Business Insider. Allerdings wird ihrem Club Elitismus vorgeworfen. Das Angebot ist hochpreisig, auch wenn SuperShe selbst nicht als profitorientiertes Unternehmen geführt werden soll.

"Natürlich elitär"

"Natürlich ist die Insel elitär, es kann nicht jeder eine Insel kaufen, aber es gibt viel mehr bei SuperShe", verteidigt sich Roth. Sie verwehrt sich auch gegen Vorwürfe, Männer zu diskriminieren. "Es geht um die wahrgenommene Freiheit, sich nicht schön machen zu müssen, kein Make-Up zu tragen, sich nicht abstimmen zu müssen", sagt Roth zum Independent. (red, 6.5.2018)