Chihuhahua – Im Norden Mexikos haben Bewaffnete acht Menschen umgebracht sowie mehrere Autos und Häuser in Brand gesetzt. Unter den Toten im Bundesstaat Chihuahua sei eine Kandidatin für die Kommunalwahl am 1. Juli gewesen, berichtete die Zeitung "El Diario" am Sonntag (Ortszeit).

Zudem seien bei den Angriffen in den Orten Ignacio Zaragoza und Francisco I. Madero im Westen von Chihuahua die Häuser von zwei weiteren Lokalpolitikern angezündet worden. In der Gegend kämpfen unter anderem Drogenkartelle um Einfluss. Hinweise auf die Täter gab es zunächst nicht.

In Chihuahua, der gleichnamigen Hauptstadt des Bundesstaates, wurde im Kofferraum eines Autos zudem die Leiche eines seit Freitag verschwundenen örtlichen Parteichefs, Eduardo Aragón, entdeckt.

In Mexiko wird am 1. Juli ein neuer Präsident gewählt, zudem müssen Gouverneure, Bürgermeister und kommunale Abgeordnete im ganzen Land neu gewählt werden. Seit September wurden mehr als 80 Politiker ermordet, die meisten von ihnen Lokalpolitiker. Hinter vielen Fällen wird das organisierte Verbrechen vermutet. (APA, dpa, 7.5.2018)