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Nvidia stellt ein kürzlich vorgestelltes Partnerprogramm wieder ein.

Foto: Reuters/Siu

Nvidias Marketingprogramm "GeForce Partner Programm" ist nach kurzer Zeit bereits wieder Geschichte. Dies teilte das Unternehmen in einem Blogbeitrag mit. Grafikkarten-Hersteller von Nvidia-Produkten konnten dadurch Zugriff auf neuere Produkte und Software erhalten – zudem wurde Unterstützung im Marketing versprochen. Der Konzern wollte damit mehr Transparenz schaffen – Kritiker sahen darin einen gröberen Angriff auf Konkurrenten AMD.

Asus mit Arez

Als das Gaming-Medium HardOCP in weiterer Folge öffentlich machte, dass Nvidia von Partnern dieses Programms einfordert, dass GPUs von anderen Hersteller unter anderem Markennamen herausgebracht werden, wurde die Kritik lauter. Asus machte hier bereits den Anfang. Der Konzern brachte Grafikkarten mit AMD-Chip unter dem Namen Arez heraus. Laut AMD hätten weitere Hersteller nachgezogen.

Nvidia uneinsichtig

Nvidia zeigte sich hierbei allerdings nicht einsichtig. Man hätte das Programm wegen zahlreicher Falschinformationen und Gerüchte beendet und wolle sich dadurch nicht von der weiteren Arbeit "ablenken" lassen. Das Unternehmen soll ihre Partner lediglich dazu gebeten haben, ihre Produkte "klar" zu kennzeichnen und nicht mit "technischem Kauderwelsch" für ein Durcheinander zu sorgen.

Reddit-Posting von Kyle Bennett.
Foto: Screenshot/WebStandard

HardOCP fürchtet um Zukunft

Auf Reddit berichtete Kyle Bennett von HardOCP, dass Nvidia ihm vor Veröffentlichung des Berichts gedroht hatte, dass man dadurch die Verbindung zu ihm abbrechen werde. Seither hat er auch keinen Kontakt mehr zu dem Konzern und bekommt auch keine Antworten mehr auf seine Mails. Bennett befürchtet zuletzt, dass der Bericht das Ende von HardOCP bedeuten könnte. Er denkt, dass Nvidia seine Partner dazu anweisen wird, keine Werbung mehr auf den Portal zu schalten und ihn nicht mehr mit Testmustern zu versorgen. (red, 07.05.2018)