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Johnny Cash verbrachte seine Kindheit in diesem Holzhaus in Arkansas.

Foto: AP / Danny Johnston

Eines der Schlafzimmer des Hauses, das 1934 erbaut wurde.

Foto: AP / Danny Johnston

Little Rock (Arkansas) – Das Elternhaus von Country-Musiker Johnny Cash (1932-2003) im US-Staat Arkansas ist zum Kulturdenkmal erklärt worden. Cash, der dort im Ort Dyess in einfachen Verhältnissen einer Bauerngemeinde aufwuchs, lebte im Alter von drei Jahren und bis zum Schulabschluss in dem Haus.

Cash selbst, Familienmitglieder und zahlreiche Biografen hätten die Jahre in Dyess und auf der Farm Nummer 266 als Schlüssel seiner späteren musikalischen Karriere bezeichnet, teilte das Programm für Kulturdenkmäler AHPP mit.

Johnny Cash gilt als einer der einflussreichsten US-Musiker des 20. Jahrhunderts. Er prägte er das Country-Genre und beeinflusste zahlreiche bekannte Musiker weltweit. In seinen Texten erzählt er von Schmerz, Hoffnung, Wut und Leidenschaft und beschrieb das Gemüt einer amerikanischen Generation. In seiner Karriere veröffentlichte er mehr als 100 Hit-Singles.

Holzhaus mit fünf Zimmern

In Dyess siedelten Cashs Eltern mit ihren sieben Kindern an, um Hilfsprogramme des sogenannten "New Deal" vom damaligen Präsidenten Franklin D. Roosevelt nach der Weltwirtschaftskrise wahrzunehmen. Die Familie lebte im Holzhaus mit fünf Zimmern und baute auf dem acht Hektar großen Grundstück unter anderem Baumwolle an.

Der als J.R. Cash geborene Bub verbrachte in diesen 15 Jahren mit seiner Familie viel Zeit auf den Feldern. Im Alter von zwölf Jahren begann er, eigene Songs zu schreiben. Ziel sei stets gewesen, aus Dyess wegzuziehen, sagte Cash einmal dem AHPP zufolge. "Aber wäre ich dort nicht aufgewachsen, wäre ich nicht, was ich heute bin." (APA, 7.5.2018)