Den Haag – Nach einer Messerattacke mit drei Schwerverletzten in Den Haag geht die niederländische Polizei davon aus, dass der Täter psychisch gestört ist. Der 31-jährige Mann sei "bei Polizei und Hilfseinrichtungen als verwirrt" bekannt, teilte die Polizei am Montag mit. "Die Ermittlungen zu Motiv und Hintergründen der Tat laufen noch."

Laut Medienberichten soll es sich bei dem Mann um einen syrischen Flüchtling handeln. Das bestätigte die Polizei bisher nicht.

Verletzte außer Lebensgefahr

Der Mann hatte am Samstag auf einem Platz in Den Haag offenbar willkürlich drei Menschen mit einem Messer angegriffen. Sie wurden schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, sollen aber außer Lebensgefahr sein. Der Angreifer wurde von Polizeieinheiten niedergeschossen, er wird ebenfalls im Krankenhaus behandelt und wurde dort vernommen.

Das niederländische Fernsehen berichtete, dass die Ermittler auch ein terroristisches Motiv prüfen. Dazu wollte sich die Polizei nicht äußern. Alle Äußerungen des Mannes, die am Tatort aufgenommen worden waren, würden aber in die Ermittlungen einbezogen. Der Mann soll bei der Tat "Allahu Akbar" (Gott ist groß) gerufen haben.

Medien berichteten, der Mann sei bereits mehrfach auffällig geworden. So soll er im Februar seinen gesamten Hausrat auf die Straße geworfen haben. (APA, dpa, 7.5.2018)