Bild nicht mehr verfügbar.

Die Finanzmärkte rechnen bereits mit zwei weiteren Zinserhöhungen. Jede Abweichung davon, könnte zu Turbulenzen führen.

Foto: AP / Carolyn Kaster

Zürich – Die Finanzmärkte sind nach Einschätzung von US-Notenbankchef Jerome Powell gut auf die künftigen Schritte der Federal Reserve vorbereitet. "Die Märkte dürften von unseren Schritten nicht überrascht sein, wenn sich die Wirtschaft im Einklang mit den Erwartungen entwickelt", sagte Powell am Dienstag auf einer Veranstaltung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) in Zürich.

Die Markterwartungen an die Geldpolitik der Fed entsprächen in etwa den Erwartungen der Notenbanker, ergänzte Powell.

Letzte Anhebung im März

Aktuell signalisiert die Fed für heuer insgesamt drei Anhebungen ihres Leitzinses. Einen Schritt hat sie bereits im März getan, zwei weitere dürften demnach noch folgen. An den Finanzmärkten sind diese beiden zusätzlichen Zinsanhebungen im Wesentlichen eingepreist. Fachleute können sich jedoch auch noch einen vierten Schritt vorstellen, allerdings abhängig von der Inflationsentwicklung.

Unlängst hatten einige US-Notenbanker signalisiert, dass ein Überschreiten des Fed-Inflationsziels von zwei Prozent nicht sofort eine straffere Marschrichtung in der Geldpolitik zur Folge haben muss. Fachleute bezeichnen dies als leichtes Überschießen der Inflationsrate über das Notenbankziel hinaus.

Ähnliches signalisiert derzeit die japanische Zentralbank. Allerdings ist die Bank of Japan, im Gegensatz zur Fed, noch weit von ihrem Inflationsziel entfernt. (APA, 8.5.2018)