Leinsamen, Gersten- und Roggenmalz wurden zu einem sehr trüben, fruchtig (etwa nach Zwetschken) duftenden und am Gaumen weich und nussig schmeckenden untergärigen Leinsamenbier verbraut.

Foto: Conrad Seidl

Die Stiftsbrauerei Schlägl hat schon in den 1990er-Jahren Innovationsfreude bewiesen und Österreichs erstes Roggenbier auf den Markt gebracht. Es wurde unter anderem deshalb ein Erfolg, weil im nahen Aigen der erste Biersommelier-Weltmeister Karl Schiffner sein Biergasthaus betreibt, in dem unablässig die Vorzüge der Biere herausgearbeitet werden.

Und weil im kommenden Jahr in Schlägl die Landesgartenschau (Motto: "Bio.Garten.Eden") stattfindet, hat Sohn Felix Schiffner, er selbst ist im Vorjahr Vizeweltmeister der Biersommeliers geworden, ein reines Mühlviertler Bier kreiert.

Gemeinsam mit dem Schlägler Kreativbraumeister Simon Saxinger verbraute er in der Pilotbrauerei des Stifts Leinsamen, Gersten- und Roggenmalz zu einem sehr trüben, fruchtig (etwa nach Zwetschken) duftenden und am Gaumen weich und nussig schmeckenden untergärigen Leinsamenbier.

Flaschen aus der ersten Charge kursieren nur noch unter Freunden, die nächste (größere) Charge kommt aus der Brauerei Hofstetten, wo das Produkt dann permanent etabliert werden soll, damit es jedenfalls bis zur Landesgartenschau für Schlägl werben kann. (Conrad Seidl, RONDO, 30.5.2018)

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