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Fun Fact: 696 km/h erreicht ein Opel Astra auch nicht, wenn man ihn aus üblicher Reiseflughöhe aus einem Flugzeug abwirft.

Foto: AP

Nicht schlecht dürfte ein Belgier gestaunt haben, als ihm die Polizei einen Strafzettel wegen Geschwindigkeitsübertretung zustellen ließ. Er soll in einer 50er-Zone rekordverdächtig schnell gefahren sein. Auf dem Behördenbrief werden 696 km/h bzw. 654 km/h nach Abzug der Messtoleranz ausgewiesen.

Der offenkundige Haken: Mit einer Maximalgeschwindigkeit von rund 180 km/h kann sein Auto, ein Opel Astra, niemals mehr als die halbe Schallgeschwindigkeit erreicht haben. Selbst Formel 1-Boliden erreichen nicht annähernd derlei Geschwindigkeiten. Das Tempo wäre allerdings noch unter dem Rekord für ein Landgefährt gelegen, der dank der Verwendung von Düsenantrieben mittlerweile knapp über Schallgeschwindigkeit liegt.

Jedenfalls legte der des Extremschnellfahrens bezichtigte Mann postalisch Einspruch bei der Behörde ein.

"Wozu braucht man noch einen Lamborghini?"

Derweil sorgte ein Foto seines Strafzettels für Erheiterung auf Facebook und wurde tausende Male geteilt. Die Kommentare dazu fielen passend aus. "Wozu braucht man eigentlich einen Lamborghini, wenn man 696 km/h mit einem Astra fahren kann?", merkt etwa ein Nutzer an.

Der Fehler klärte sich nach dem Einspruch bald auf, berichtet Le Figaro. Die Polizei machte einen nicht näher erklärten Computerfehler für die falsche Ausweisung der Geschwindigkeit geltend. Ungeschoren kam der Fahrer allerdings nicht davon, denn er soll an besagter Stelle mit 60 km/h trotzdem über dem erlaubten Limit gefahren sein, was ihm wohl eine Geldstrafe eingebracht haben dürfte. (red, 08.05.2018)