Herzogenaurach – Der deutsche Sportartikelhersteller Adidas handelte sich mit seiner Replika-Kollektion zur Fußballweltmeisterschaft in Russland heftige Proteste auch offizieller Stellen ehemaliger Sowjetrepubliken und in sozialen Medien ein. Ein T-Shirt und ein Tanktop trugen Hammer und Sichel und den Aufdruck "USSR" – Union der sozialistischen Sowjetrepubliken.

Unter dem Hashtag #stopadidas entwickelte sich ein massiver Shitstorm gegen den deutschen Sportartikelhersteller, häufig verbunden mit Hinweisen auf die Millionen Opfer der Sowjetherrschaft und der Frage, ob Adidas als nächstes eine Kollektion mit Hakenkreuzen auf den Markt bringen werde.

"Wir haben den Hinweis bezüglich der Produktbeschreibung dankend zur Kenntnis genommen und werden diese entsprechend anpassen", erklärte ein Adidas-Sprecher. Die Bekleidungsstücke wurden als "Russland Shirt" und "Russland Tanktop" beworben.

Auf Zalando.de gab es das T-Shirt am Dienstagnachmittag noch. Laut wuv.de hat Adidas das Modell inzwischen zurückgezogen. (red, 8.5.2018)