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Es ist die Deskop-Version des iOS-versus-Android-Kriegs: Apple gegen Microsoft. Spätestens seit der Veröffentlichung des Surface Books ist der Windows-Hersteller Apple im Bereich der High-End-Luxusnotebooks dicht auf den Fersen. Bei zahlreichen Reviews wird es immer wieder gepriesen. Nun hat MacRumors die beiden Geräte in einem Test unter die Lupe genommen und miteinander verglichen. Das Fazit: Letztlich kommt es darauf an, ob man lieber Windows oder MacOS nutzt.

Für den Test nutzte das Portal das 15-Zoll Surface Book 2 und ein 15-Zoll MacBook Pro 2016. Es bezeichnet beide Notebooks aufgrund der eingebauten Prozessoren und Grafikkarten als "leistungsstarke Maschinen", die keine Probleme mit leistungshungriger, moderner Software haben.

Ansprechendes Design

Auch das Design beider Geräte wird angepriesen. Während das Macbook noch ein "traditionelles" Notebook ist, bietet das Surface Book mit seiner 2-in-1-Lösung die Möglichkeit, es als Tablet zu nutzen. Dieser Touchscreen wird auch als der größte Pluspunkt für das Surface Book angepriesen. Allerdings wird der Eingabestift standardmäßig nicht mit ausgeliefert, sondern muss für knappe 110 Euro dazugekauft werden.

Keyboard und Tablet des Surface Book 2 sind in einer Magnesium-Legierung eingefasst, der Touchbildschirm sitzt auf einem Klappmechanismus, der aufgrund seines Aussehens den Spitznamen "Snake Hinge" hat. Zudem hat es eine größere Auswahl an Anschlüssen als sein Konkurrent. Neben dem magnetischen Ladestecker gibt es nun zwei USB-3.1-, einen SD-Karten-Steckplatz und einen USB-C-Port. Bei Apple gibt es vier USB-C-Ports – mit Thunderbolt 3.

Niedrigere Auflösung, aber besserer Bildschirm

Obwohl die Auflösung des Bildschirms des Surface Book 2 mit 3240 x 2160 Pixel relativ hoch angesetzt ist, schlägt das Display des Macbooks mit einer Auflösung von 2880 x 1800 das Microsoft-Gerät. So sei Apples Notebook viel heller und gestochen scharf. Zusätzlich sei das Trackpad des Macbooks besser, da es ein haptisches Feedback biete und mehrere Gesten unterstütze.

Auch bei der Tastatur habe das Macbook die Nase vorne. Es biete ein befriedigenderes Klicken. Allerdings gebe es bei den Modellen aus den Jahren 2016 und 2017 immer wieder Beschwerden über die Zuverlässigkeit und gelegentliche Ausfälle.

Fazit

Insgesamt gebe es keinen wirklichen Sieger. Letztlich käme es darauf an, ob man lieber Windows oder MacOS verwendet. Personen, die das Apple-Ökosystem über mehrere Geräte nutzen, werden wohl eher ungerne zum Surfacebook wechseln. Auch gibt es bestimmte Software – etwa Final Cut Pro – auf dem jeweiligen anderen Gerät womöglich nicht. (red, 9.5.2018)