Im Auditorium der Uni Nairobi wurde der Start begeistert mitverfolgt.
Foto: APA/AFP/YASUYOSHI CHIBA

Nairobi – Kenia hat erstmals einen Satelliten ins All gebracht – genau genommen musste er dafür nur vor die Tür gesetzt werden: 1KUNS-PF ("1st Kenyan University Nano Satellite Precursor Flight") war bereits im April zur Weltraumstation ISS gebracht worden, von dort wurde er nun ausgesetzt.

Der sogenannte CubeSat – ein Würfel von zehn Zentimetern Kantenlänge – war an der Universität Nairobi im Rahmen des KiboCUBE-Programms der Vereinten Nationen entwickelt worden. Partner war auch die japanische Weltraumorganisation JAXA, der der Satellit übergeben worden war, um ihn vom japanischen ISS-Modul Kibo aus zu starten.

Der Satellit kann bereits für Beobachtungen der Erdoberfläche dienen, ist aber nicht zuletzt ein Testlauf für spätere und größere Satelliten. Vor Kenia hatten bereits einige andere afrikanische Länder – Südafrika, Nigeria, Angola und Ghana – Satelliten ins All gebracht. (red, 11. 5. 2018)