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Russlands Präsident Wladimir Putin und Armeniens neuer Regierungschef Nikol Paschinjan trafen am Montag in Sotschi aufeinander.

Foto: Mikhail Klimentyev, Sputnik, Kremlin Pool Photo via AP

Sotschi – Russlands Präsident Wladimir Putin will die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der Südkaukasusrepublik Armenien unter dem neuen Regierungschef Nikol Paschinjan vertiefen. Die beiden Länder sollten die bisherigen Beziehungen nicht nur erhalten, sondern verstärken, sagte Putin am Montag bei seinem ersten Treffen mit Paschinjan bei einem Gipfel der Eurasischen Wirtschaftsunion im Schwarzmeerort Sotschi.

Der Ministerpräsident der Ex-Sowjetrepublik war erst in der vergangenen Woche ins Amt gewählt worden. Paschinjan hatte zuvor landesweite Proteste gegen Korruption und Vetternwirtschaft angeführt, die ihn schließlich an die Regierungsspitze trugen.

Militärbasis

Das kleine Armenien mit rund drei Millionen Einwohnern steht unter dem Schutz von Russland. Moskau hält in dem Land auch eine Militärbasis. "Wir hoffen, dass wir die Verbindung im militärisch-technischen Bereich weiter ausbauen können", sagte Paschinjan armenischen Medien zufolge.

In der von Moskau dominierten Wirtschaftsunion arbeiten Russland, Weißrussland, Kasachstan, Armenien und Kirgistan zusammen. Ziel ist es, über einen gemeinsamen Binnenmarkt und eine Zollunion den freien Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Arbeitskräften zu ermöglichen. Mit der Eurasischen Wirtschaftsunion will Moskau ein Gegengewicht zur Europäischen Union bilden. (APA, 14.5.2018)