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Farid Bang verschafft sich mit seinen Provokationen immer wieder Aufmerksamkeit.

Foto: Reuters

Berlin – Nach einer Verbalattacke in einem Song prüft die deutsche AfD-Politikerin Alice Weidel rechtliche Schritte gegen den Rapper Farid Bang. Sie schaue, ob und wie man dagegen vorgehen werde, sagte Weidels Pressereferent Daniel Tapp am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Weidel habe sich aber noch keine abschließende Meinung gebildet. Sie wolle den Angriff zunächst nicht kommentieren.

Rapper Farid Bang hatte am Montagabend auf Instagram einen rund 20 Sekunden langen Song-Ausschnitt veröffentlicht, in dem er die Co-Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion unter anderem als "Nazi-Bitch" bezeichnet und droht, ihr das Nasenbein zu brechen.

Bang und sein Rap-Partner Kollegah waren im April trotz von vielen als sexistisch und antisemitisch empfundener Textzeilen mit dem Echo ausgezeichnet worden. Weidel hatte damals getwittert, Bang sei "nichts weiter als ein asozialer Marokkaner" – eine Anspielung auf dessen Song "Asozialer Marokkaner". Der Musiker hat marokkanische Wurzeln, wurde aber in Spanien geboren und lebt seit seiner Kindheit in Deutschland. (APA, 15.5.2018)