Das Kind für eine Freundin austragen – unter welchen Umständen würden Sie das machen?

Foto: https://www.istockphoto.com/at/portfolio/aleksandarnakic

Leihmutterschaft ist in Österreich verboten, dennoch gibt es auch hierzulande Paare, die sich mittels Leihmutter ihren Kinderwunsch erfüllen. Sie weichen in Länder aus, wo diese Form von Reproduktionsmedizin gesetzlich erlaubt ist. Unter dem STANDARD-Artikel "Leihmutterschaft: Der geborgte Bauch" hat die Community vor allem über ethische Grenzen diskutiert. Viele User sehen die Leihmutterschaft problematisch, weil Kinder ein Recht auf ihre biologische Familie hätten – und dieses Recht ihnen dadurch verwehrt bleibe. Ein weiterer Kritikpunkt im Forum ist die kommerzielle Komponente. Manche User sehen Leihmutterschaft zum Teil als Verkauf des eigenen Körpers und ziehen Parallelen zum Menschenhandel.

Gedankenspiel: Was wäre, wenn ...

Was aber, wenn es sich um altruistische Leihmutterschaft handelt, so wie sie in Australien, Kanada, Schweden und Indien erlaubt ist? Mit dem Austragen eines Kindes ermöglicht die Leihmutter in diesem Fall einem kinderlosen Paar, den Kinderwunsch Realität werden zu lassen, ohne dadurch kommerzielle Vorteile für sich zu erlangen. Somit wären einige Kritikpunkte entkräftet. Die Frage von User "Arcadia", ob man für ein befreundetes Paar ein Kind austragen würde, hat vielleicht so manche Frau schon einmal gedanklich durchgespielt – vor allem, wenn es im Freundeskreis Frauen gibt, die keine Kinder bekommen können:

Oder wenn die eigene Schwester selbst kein Kind austragen kann, würde so manche Schwester als Leihmutter einspringen, diesen Aspekt bringt User "Krahberg" in die Debatte ein:

Würden Sie ein Kind für jemand anderen austragen?

Wo ist Ihre persönliche ethische Grenze? Und wie stehen Sie allgemein zum Thema Leihmutterschaft? (haju, 16.5.2018)