Die US-Behörden haben einen Verdächtigen im Fall der Weitergabe von geheimen CIA-Informationen identifiziert. Es handelt sich dabei um einen 29-jährigen ehemaligen Mitarbeiter, der momentan wegen des Besitzes und der Verbreitung von Kinderpornografie in Haft ist. So soll er einen Server betrieben haben, auf dem "eine beträchtliche Menge" an Kinderpornos abrufbar waren.
Anklage lässt auf sich warten
Bezüglich des Datendiebstahls wurde noch keine Anklage eingereicht. Der Ex-Mitarbeiter gilt hier nur als "Verdächtiger", noch nicht als Beschuldigter. Die Kinderpornografie wurde bei einer Hausdurchsuchung gefunden, die eigentlich Beweise für illegale Datenweitergabe hervorbringen sollte. Der Verdächtige bestreitet die Vorwürfe, berichtet die Washington Post. Es handle sich um eine Aneinanderreihung unglücklicher Umstände, die zu seiner Verhaftung führten, beteuert er.
Es geht dabei um die als Vault 7 bekannten Dokumente, die Wikileaks vergangenes Jahr veröffentlicht hat. Sie zeigen ausführlich, wie die CIA elektronische Spionage betreibt, teils waren auch Cyberangriffswaffen unter den Enthüllungen. (red, 16.5.2018)