Ein Psychologe rät dazu, Kindern "Fortnite" gänzlich zu verbieten. Stattdessen sollen sie – wenn überhaupt – Sportspiele spielen.

Foto: Epic Games

Psychologe Leonard Sax warnt Eltern mittels Beitrag auf Psychology Today vor dem aktuell sehr populären Game "Fortnite: Battle Royale". Die Erziehungsberechtigten sollten ihren Kindern sogar das Spielen verbieten, schreibt er dort. Ferner würde der Shooter dazu führen, dass junge Menschen gegenüber Gewalt abgestumpft werden.

Schlafmangel und Inaktivität wegen "Fortnite"

Um nicht auch Teil der "Lemminge" zu werden, rät der Psychologe dazu, dass man seinen Kindern klar sagt, dass dies keine gute Sache ist. Sie sollten vielmehr aktiv sein – bestenfalls draußen. Sie brauchen auch ihren Schlaf, schreibt der Psychologe dort. Durch "Fortnite" würden die Kinder beides vernachlässigen, behauptet Sax weiter.

"Fortnite", "Call of Duty" und "GTA" sind Tabu

Er rät allerdings dazu, dass man Videospiele nicht generell verbieten sollte. Allerdings sollten Eltern die Zeit sehr deutlich einschränken. Nicht mehr als 40 Minuten an Schultagen und nicht mehr als eine Stunde am Wochenende sollten Kinder spielen. Games wie "Fortnite", "Call of Duty", "GTA" sind laut dem Psychologen Tabu – "NBA Live", "Wii Bowling" und "NFL" hingegen in Ordnung.

Unser GameTalk zu "Fortnite".
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Lieber Paintball statt "Fortnite" spielen

Sax sieht außerdem einen Zusammenhang zwischen Angstzuständen, Depressionen und Videospielen bei Teenagern. Kindern werden heute keine Grenzen mehr gesetzt, was die genannten Krankheitsbilder auslöst – so der Psychologe. "Macht euren Job. Dreht den Bildschirm ab. Geht mit euren Kindern spazieren oder ins Museum", schreibt Sax weiters. "Und wenn dein Kind Lust auf simulierte Kriegsführung hat, dann nimm es mit zum Paintpall spielen. Die echte Welt ist gegenüber der Welt der Videospiele immer vorzusehen", rät der Psychologe zuletzt. (red, 17.05.2018)