Brüssel – Mit Blick auf die jüngsten Journalistenmorde in Ländern wie Mexiko und der Slowakei hat EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker die Ernennung eines UNO-Sonderbeauftragten für den Schutz von Pressevertretern vorgeschlagen. Die Sicherheit von Journalisten sei ein Thema, "das uns immer mehr und in Europa und darüber hinaus beschäftigt", sagte er am Mittwoch.

Konkrete Fälle nannte Juncker bei einem Treffen mit UNO-Generalsekretär Antonio Guterres in Brüssel nicht. Erst am Dienstag war allerdings in Mexiko der Journalist Juan Carlos Huerta erschossen worden. Fälle in Europa gab es zuvor in der Slowakei und auf Malta. Im Oktober vergangenen Jahres wurde die maltesische Investigativjournalistin Daphne Caruana Galizia von einer Bombe unter ihrem Autositz getötet. Im Februar wurde der slowakische Journalist Jan Kuciak erschossen. (APA, 16.5.2018)