Deutschland-Fans könnten auch 2018 wieder Grund zum Jubeln haben.

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Im Normalfall berechnen die Analysten der Schweizer Großbank UBS Investitionsmöglichkeiten für Reiche und Superreiche. Alle vier Jahre, wenn um den Weltmeistertitel gespielt wird, setzt jedoch auch beim größten Vermögensverwalter der Welt das Fußballfieber ein. Auch dieses Jahr haben die Simulationsmodelle von UBS die bevorstehende Fußball-WM simuliert. Und vorhergesagt, dass die deutsche Elf ihren Titel verteidigen wird.

Laut einer jüngst veröffentlichten UBS-Studie gewinnt Deutschland den Pokal mit einer Wahrscheinlichkeit von 24 Prozent. Brasilien mit 19,8 und Spanien mit 16,1 Prozent sind die nächsten heißen Titelanwärter. Schlusslicht mit praktisch keiner Chance auf den Titelgewinn ist laut den Schweizer Analysten Panama.

Lokale Favoriten werden überschätzt

"Egal ob globale Märkte oder Fußballturniere, Menschen überschätzen die Chancen ihrer lokalen Favoriten", sagt Mark Hafele, CIO bei UBS Global Wealth Management. Die quantitativen Methoden der Analysten von UBS würden sowohl bei Portfolios als auch bei Sportevents den Blick geraderücken. Dass die Schweiz in der UBS-Studie als Nummer zehn im erweiterten Favoritenkreis auftaucht, hat also nichts mit dem Sitz der Großbank zu tun.

In der Vergangenheit lagen die Fußballprognosen der Bank knapp daneben. Bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien hatten die Analysten prognostiziert, dass Argentinien im Finale verlieren würde. So kam es auch. Aber laut UBS hätte der Finalgegner Brasilien heißen sollen – und nicht Deutschland. (red, 17.5.2018)