Bei der anstehenden Versteigerung der Frequenzen für den neuen Mobilfunkstandard 5G wollen einem Medienbericht zufolge auch Industrieunternehmen mitmischen. 15 Konzerne hätten ihr Interesse an lokalen oder regionalen Lizenzen für den Einsatz von 5G in Fabriken signalisiert, meldete die "Wirtschaftswoche" am Freitag. Dazu gehörten Dax-Konzerne wie Daimler, Volkswagen, Siemens und BASF.

Auch Robert Bosch, Sennheiser, Hirschmann und ABB zögen ein Gebot in Erwägung. Das gehe aus einem Schreiben des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie hervor, das dem Magazin vorlag: "Bundesweite Anbieter werden die erforderlichen Bereiche nicht zwingend abdecken."

Auktion

Es gilt als wahrscheinlich, dass die Mobilbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica Deutschland an der für Anfang kommenden Jahres geplanten Auktion teilnehmen. Telekom-Chef Timotheus Höttges sagte bereits, dass die Versteigerung für die Bietenden nicht zu teuer werden sollte.

5G soll den Weg für eine ganze Reihe an künftigen Schlüsseltechnologien ebnen – wie etwa autonomes Fahren. Dafür wird ein Netz benötigt, das riesige Datenmengen in Echtzeit transportiert und somit die Vernetzung von Milliarden von Geräten ermöglicht. (APA, 18.5.2018)