Bis zu sechzehn Passagiere sollen in Hyperloop-Waggons Platz haben

Foto: Boring Company

Keine Staus, kein Benzinverbrauch, dennoch individualisierbar: So stellt sich Tesla-Gründer Elon Musk den öffentlichen Nahverkehr der Zukunft vor. Mit seiner "Boring Company" versucht er momentan, das Konzept des Hyperloops umzusetzen. Dabei handelt es sich um Tunnel, in denen Menschen in einem Gefährt mit bis zu 240 km/h durch die Stadt geschickt werden können. Musk hat nun weitere Details zu seinem Projekt enthüllt.

Ein Dollar pro Fahrt

So soll der Fahrtpreis für die Highspeed-Tunnel lediglich einen Dollar betragen. Bis zu sechzehn Passagiere können in einem Fahrzeug reisen, von Downtown Los Angeles bis zum Flughafen LAX dauert es gerade einmal acht Minuten. Bald soll ein erster Testtunnel zur Verfügung stellen, kündigte Musk bei einer Infosession an.

The Boring Company

Kooperation mit Verkehrsbetrieben

Er gab außerdem bekannt, mit den Verkehrsbetrieben der Stadt zu kooperieren. Gemeinsam mit anderen Lösungen, etwa selbstfahrenden Autos, solle die Zukunft der Mobilität revolutioniert werden (an fliegende Taxis, wie sie Uber entwickelt, glaubt Musk nicht). Probleme gäbe es derzeit vor allem beim Graben der Tunnel. Eine Schnecke sei bei der Tunnelkonstruktion zehnmal so schnell wie seine Firma, beklagte sich Musk. Eine Hürde sei außerdem die Unmenge an Müll, die das Graben der Tunnel erzeuge.

Rasche Umsetzung

Dennoch glaubt Musk an eine rasche Umsetzung. Neben innerstädtischen Verbindungen soll es auch Tunnel zwischen Großstädten geben. Eine erste Strecke werde zwischen New York und Washington D.C. verlaufen, so Musk. Dort sollen sogar Geschwindigkeiten von bis zu 500 km/h möglich sein. (red, 20.5.2018)