Niki Lauda und Ryanair-Chef Michael O'Leary Ende März in Wien.

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Dublin/Schwechat – Europas größter Billigflieger Ryanair, der an der Laudamotion des Ex-Rennfahrers Niki Lauda derzeit 25 Prozent hält, bleibt trotz sinkender Ticketpreise und tausender gestrichener Flüge auf Wachstumskurs. Im Geschäftsjahr 2017 stieg der Gewinn um 10 Prozent auf 1,45 Milliarden Euro. Die irische Airline konnte ihre Flieger zu 95 Prozent füllen – deutlich besser als jede andere Fluggesellschaft.

Für das im April begonnene Geschäftsjahr erwartet Unternehmenschef Michael O'Leary noch einmal mehr Passagiere, aber auch höhere Kosten für Piloten, Crew und Treibstoff. Kurz vor Weihnachten hatte Ryanair Pilotenstreiks nur knapp abwenden können. Im Herbst strich Ryanair rund 20.000 Flüge, weil Urlaubszeiten der Piloten im Dienstplan nicht ausreichend berücksichtigt worden waren.

Zu Laudamotion teilte die irische Fluglinie heute, Montagvormittag, mit, dass es das Ziel bleibe, 75 Prozent zu übernehmen um damit die Fluglinie mit Sitz in Wien zur Nummer 1 unter den Billigfliegern zu machen. "Laudamotion ist eine attraktive Möglichkeit", um von Deutschland und Österreich aus Sommerdestinationen, insbesondere Spanien, anzusteuern. In den nächsten fünf Jahren soll die Laudamotion-Flotte auf 30 bis 50 Airbus-Flugzeuge anwachsen. 100 Mio. Euro Startkosten werde das Lauda-Projekt verschlingen und zwei Jahre werde man Verluste schreiben. (APA, 21.5.2018)