Bild nicht mehr verfügbar.

Sportjäger sollen künftig wieder Donuts an die Raubtiere verfüttern dürfen.

Foto: AP Photo/Becky Bohrer, File

Künftig sollen in den Naturschutzgebieten des US-Bundesstaats Alaska wieder Grizzlys mit Ködern angelockt und getötet werden dürfen. Innenminister Ryan Zinke will ein Gesetz aus der Zeit Barack Obamas aufheben, dass Sportjägern eben das verboten hat.

Die Regelung würde es den bundesstaatlichen Wildlife-Managern erlauben, die jeweils erlaubte Bärenjagdmethode in den geschützten Gebieten festzulegen. Auf einem Gebiet von acht Millionen Hektar. Es wird geschätzt, dass in Alaska 30.000 Grizzlys leben und 100.000 Schwarzbären den Bundesstaat durchstreifen.

Donuts und Schmalz

Alaska hatte 2005 zum ersten Mal das Auslegen von Ködern bei der Bärenjagd erlaubt, um die Population der Bären zu kontrollieren. Dadurch sollten sich bei Jägern beliebte Tiere, etwa Elche, rascher vermehren. Als Lockmittel wurde so ziemlich alles verwendet, zum Beispiel alte Donuts, Schmalz oder mit Honig gemischtes Hundefutter.

Das 2015 eingeführte Verbot bezeichnete diese Praxis als unvernünftig und potentiell gefährlich. Zeitgleich wurde Sportschützen auch verboten, mit künstlichen Lichtquellen in Bärenhöhlen zu leuchten, um die Mütter und ihre Jungtiere zu überraschen. Außerdem durften die Jäger während der Wurfsaison keine Grauwölfe schießen. (red, Reuters, 23.5.2018)