Bild nicht mehr verfügbar.

Merkel wies darauf hin, dass die US-Sanktionen gegen den Iran dazu führen könnten, dass ein Teil der EU-Unternehmen abzögen.

Foto: AP/Wu Hong

Peking – Bei dem Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang in Peking haben sich beide Seiten zu dem Atomabkommen mit dem Iran bekannt. Sein Land stehe hinter den Bemühungen, den Vertrag zu retten, sagte der Gastgeber am Donnerstag. Merkel wies darauf hin, dass die US-Sanktionen gegen die Islamische Republik dazu führen könnten, dass ein Teil der EU-Unternehmen abzögen. Dann könne es sein, dass sich andere stärker dort engagierten.

Nordkorea-Verhandlungen

Angesichts der drohenden Absage des Treffens zwischen den Spitzen der USA und Nordkoreas zum Atomprogramm Pjöngjangs haben China und Deutschland an beide Seiten appelliert, an den Verhandlungen festzuhalten. Es komme auf eine Lösung der Probleme durch friedlichen Dialog an, sagte Li.

Zwischen den USA und Nordkorea hat sich nach den Annäherungen der vergangenen Wochen aktuell der Ton erheblich verschlechtert – so weit, dass mit einer Absage des im Juni geplanten Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un gedroht wird. Es habe in jüngster Zeit Anzeichen für eine positive Entwicklung und Entspannung in der Region gegeben, sagte Li nun. Daran sollten alle Seiten weiter arbeiten und eine konstruktive Rolle spielen. (APA, 24.5.2018)