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Ralf Rangnick spielt eine zentrale Rolle.

Foto: REUTERS/THILO SCHMUELGEN

Leipzig – Für RB Leipzig wird es ein Wettlauf mit der Zeit. Die Trainersuche stand ursprünglich nicht auf der Agenda von Ralf Rangnick, doch sie hat seit einer Woche höchste Priorität in der Geschäftsstelle des deutschen Fußball-Bundesligisten. Laut deutschen Medien übernimmt der 59-Jährige selbst das Traineramt. Vom Club gab es am Donnerstag keine Bestätigung. "Es gibt keinen neuen Stand. Alles ist offen."

Der Zeitdruck könnte am Ende für eine interne Lösung sprechen, weil schon am 26. oder 27. Juli das erste Qualifikationsspiel zur Europa League ansteht. Darin eingebettet soll die Vorbereitung inklusive Trainingslager auf die dritte Bundesliga-Saison werden. Die Interimslösung mit Rangnick in zwei Ämtern als Trainer und Sportdirektor hat schon im Mai 2015 funktioniert. Die Mission endete damals mit dem Bundesliga-Aufstieg 2016. Rangnick hatte das Amt von Interimstrainer Achim Beierlorzer übernommen.

Rangnick gilt als Architekt des RB-Aufstiegs. Nach Saisonende betonte er, dass er auch für die kommende Spielzeit mit Hasenhüttl plant. Dieser sah in der nicht vorzeitigen Vertragsverlängerung ein Misstrauensvotum und beendete die vor zwei Jahren harmonisch gestartete Beziehung abrupt. (APA, 24.5.2018)