Dresden – Entwarnung nach dem Fund einer Fliegerbombe in Dresden: Von dem Blindgänger geht keine Gefahr mehr aus, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Die Bombe sei entschärft. Die umfassenden Sperren um den Fundort wurden aufgehoben. Damit können tausende Anrainer, die zum Teil in einer Notunterkunft ausharrten, in ihre Wohnungen zurückkehren.

Die Fliegerbombe hatte Dresden seit Dienstag in Atem gehalten. Nachdem der Blindgänger teilweise detoniert war, wurde die erhitzte Bombe am Donnerstag mit Hilfe eines Löschroboters heruntergekühlt. Ein gepanzerter Bagger räumte anschließend den Brandschutt weg, so dass der Sprengmeister die Bombe in Augenschein nehmen konnte.

Den Angaben zufolge wurde der Zünder bei einem Entschärfungsversuch am Mittwochabend entfernt. In der Folge kam es zu einer teilweisen Detonation, wodurch auch das die Bombe umgebende Dämmungsmaterial in Brand gesetzt wurde. Daher konnte der Kampfmittelräumdienst zunächst nicht einschätzen, ob von der Bombe noch eine Gefahr ausging. Etwa 9.000 Menschen hatten ihre Häuser verlassen müssen. (APA, AFP, 24.5.2018)