Mexiko-Stadt – Mexiko beklagt erneut einen Journalistenmord. Die frei arbeitende Wirtschaftsjournalistin Alicia Díaz González sei am Donnerstag tot in ihrem Haus gefunden worden, wie ihr Arbeitgeber "El Financiero" mitteilte. Die Leiche der 52-Jährigen habe Schläge und Blutspuren aufgewiesen, schrieb die Wirtschaftszeitung.

Ihr Sohn habe sie leblos im Haus in Monterrey im nördlichen Bundesstaat Nuevo León gefunden. Ermittlungen in dem Fall seien eingeleitet, hieß es in lokalen Medien. Demnach sei der Hintergrund eines Raubüberfalls unwahrscheinlich, da im Haus nichts fehlte.

Damit hat sich die Zahl der Morde an Medienvertretern in diesem Jahr auf fünf erhöht. Erst Mitte Mai war der TV- und Radio-Journalist Juan Carlos Huerta im Bundesstaat Tabasco erschossen worden. Im vergangenen Jahr wurden in Mexiko nach Angaben der Internationalen Journalistenföderation 13 Reporter und Medienschaffende getötet – so viele wie nirgendwo sonst. (APA, 25.5.2018)