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"Pepe" hat sich zu einem Symbol für Rechtsextreme entwickelt.

Foto: reuters/NOUVELAGE

Facebook ist beim Löschen von hasserfüllten Inhalten teilweise sehr nachlässig. Für Beobachter ist es oftmals schwierig, einzuschätzen, warum manche Postings stehenbleiben und andere gelöscht werden. Nun hat Motherboard interne Schulungsunterlagen erhalten, die kuriose Löschregeln des Unternehmens demonstrieren.

Homer Simpson mit Hakenkreuz bleibt

So sollen Bilder die fiktionale Charaktere mit hasserfüllten Kontext erhalten, bestehen bleiben. Als Beispiel für ein Bild, was nicht gelöscht werden soll, zeigen die Dokumente den Charakter Homer Simpson mit einem Hakenkreuz.

Anders geht man aber vor, wenn Bilder mit "Pepe the Frog" kontrolliert werden. Bei dem Charakter handelt es sich um eine Erfindung des Cartoonisten Matt Furie, die sich mittlerweile zu einem rechten Hasssymbol entwickelt hat (Furie selbst versucht, juristisch dagegen vorzugehen).

Spezielle Regeln bei "Pepe"

Facebook hat spezielle Regeln für Bilder mit dem Frosch, die sich von der regulären Vorgehensweise unterscheiden. So sollen "normale" Bilder, die Pepe nicht in einem hasserfüllten Kontext zeigen, ignoriert werden, nicht aber, wenn solche Inhalte gezeigt werden. Das Unternehmen merkt an, dass "Pepe the Frog von vielen Hassgruppen genutzt wird, um hasserfüllte Nachrichten zu verbreiten". (red, 26.5.2018)