New York / London – Die Ölpreise standen auch am Montag im asiatischen Handel stark unter Druck. Am Markt gelten weiterhin Signale für ein höheres Rohölangebot als Auslöser – mit Russland und Saudi-Arabien haben führende Ölstaaten höhere Fördermengen in Aussicht gestellt.

Damit setzen die Ölpreise ihre seit Mittwoch andauernde Talfahrt fort, am Dienstag hatte der WTI-Ölpreis noch den höchsten Stand seit November 2014 erreicht.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit Lieferung im Juli kostete am in der Früh 75,01 US-Dollar (64,25 Euro). Das waren 1,43 US-Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,64 Dollar auf 66,24 US-Dollar.

Saudi-Arabien und Russland verstärken Kursverluste

Aussagen der Ölminister von Saudi-Arabien und von Russland am Freitag haben die Kursverluste deutlich verstärkt. Seit Mittwoch geben die Ölpreise nach, zunächst in einer Gegenbewegung zu den starken Gewinnen nach dem US-Ausstieg aus dem Atomdeal mit dem Iran und neuen US-Sanktionen gegen Venezuela nach dem Wahlsieg von Amtsinhaber Nicolas Maduro.

Außerdem haben sich seit Mittwoch auch der deutliche Anstieg der Lagerbestände an Rohöl in den USA belastend ausgewirkt. (APA, 28.5.2018)