Die Preise für Smartphones, insbesondere Spitzenmodelle, sind in den vergangenen Jahren eklatant gestiegen. Die Anhebungen der Preise bei Apple und die Einführung des iPhone X für einen vierstelligen Geldbetrag haben offenbar Vorbildwirkung entfaltet. Kaum ein Topgerät etablierter Hersteller kostet zum Start noch weniger als 800 Euro.

Allerdings sind viele Kunden nicht bereit, derlei Beträge zu investieren. Absolut alltagstaugliche Smartphones gibt es auch für deutlich weniger Geld. In einem "Mitreden" haben wir uns erkundigt, welche Smartphones in der 300-Euro-Klasse reizvoll wären. Das Feedback fiel zahlreich aus. Eine kurze Analyse.

Empfehlungen eingeheimst haben auch die "Lite"-Ausgaben von Huaweis P-Serie – hier das P20 Lite.
Foto: Huawei

Huawei/Honor

Mehrere "Trends" lassen sich in den Antworten erkennen. Das wäre etwa die auffällige Häufung von drei Marken, die sich in diesem Preisbereich offenbar eine gute Präsenz verschafft haben. Mehrfach genannt werden etwa Geräte von Huawei bzw. dessen Tochterfirma Honor.

Hier geht es nicht um aktuelle Topmodelle, die über der 300-Euro-Schwelle liegen, sondern um günstigere Varianten: Die "Lite"-Modelle der Huawei P-Serie und die "X"- und "C"-Ausgaben von Honor.

Das Nokia 7 Plus liegt zwar etwas oberhalb der 300-Euro-Marke, erscheint einigen STANDARD-Lesern aber dennoch als Alternative zu einem teuren Flaggschiff.
Foto: derStandard.at/Proschofsky

Nokia

Dass das Comeback der Marke Nokia geglückt ist, wird ebenfalls im Forum abgebildet. Besonders beliebt erscheint als Mittelklasseoption das heuer schon neu aufgelegte Nokia 6 zu sein. Mehrfach erwähnt wird auch das Nokia 7 Plus, das mit einem Straßenpreis ab circa 350 Euro allerdings über der "Schwelle" liegt.

Foto: Motorola

Moto G

Auch wenn die Entwicklungen bei Motorola seit dem Wechsel von Google zu Lenovo bei einigen Beobachtern Skepsis hervorrufen, erfreut sich die G-Serie unter den STANDARD-Lesern offenbar immer noch hoher Beliebtheit. Manche Leser haben sich bereits das aktuelle Moto G6 (Plus) besorgt. Die Moto-Handys liefern immer noch gute Leistung fürs Geld, so der Tenor. Empfehlungen gibt es auch für den Vorgänger aus dem vergangenen Sommer, das G5s.

Galaxy A, Xiaomi A1 und Co.

Auch einige andere Reihen werden erwähnt, wenn auch nicht so häufig. Unter die "lobenden Erwähnungen" darf man etwa die Galaxy A-Reihe von Samsung zählen. Auch ein paar Nennungen verzeichnen Xiaomis Budget-Serie "Redmi" und das Mi A1 mit Android One. Dazu finden sich auch ein paar verstreute Erwähnungen weniger bekannter China-Marken.

iPhone SE und andere Ex-Flaggschiffe

Last, but not least, scheinen einige Leser auch kein Problem damit zu haben, ein nicht unbedingt brandneu erschienenes Handy zu kaufen. Das Samsung Galaxy S7 und das LG G6 sind mittlerweile zwei bzw. eine Generation alt und preislich in der Nähe der 300-Euro-Marke zu finden.

Hier klinkt sich dann auch die Fraktion der Apple-Nutzer ein. Das iPhone SE mit 32 GB Speicher (vorgestellt vor zwei Jahren) kostet etwa 290 Euro. Schon länger kursieren Gerüchte über ein Nachfolgemodell. Genannt wird auch das iPhone 6s, das aber mittlerweile drei Jahre alt ist und zudem sehr deutlich über der Preisbarriere liegt. (gpi, 2.6.2018)